What's Swing?

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Date: 08/24/10
Impressum

 

Eine alte/neue Tanzwelle rollt.

 

"Fit und trendy wie in den USA mit Lindy Hop / Swing Dance."


Dieser international geprägte Paartanz zu 'neuer' und altbekannter Swing-Musik von Robbie Williams und Count Basie, Glenn Miller etc. begeisterte in den 30ern und HEUTE "weltweit" alle Generationen..

 

Was ist eigentlich Lindy Hop oder auch Swing-Dance?

 

Und zur kompletten Verwirrung tauchen dann auch noch Schlagwörter wie "GAP-Dance" oder "Neo-Swing"; was ist das denn schon wieder? Den Begriff "Swing" kann man ja gerade noch zuordnen: Benny Goodman oder Glenn Miller hat jeder schon mal gehört. Spätestens seit Robin Williams, Michael Buble und Roger Ciecero kennt jeder die swingingen Klänger der 30er und 40er. Die "Neo-Swing"-Welle erklärt man kurz und knapp vielleicht so: "Swing revival that's sweeping the nation". Musiker wie "Cherry Poppin´ Daddies", das "Brian Setzer Orchester" und "Indigo Swing" geben der Swing-Musik ein neues Gesicht. 

Der in Europa bekannte Boogie-Woogie und Rock´n´Roll entsprang in den späten 20ern in den Harlem Ballrooms (New York) aus den Einflüssen afroamerikanischer Rhythmen und euopäischen Paartänzen. Es war ein reiner "Social-Floor-Dance" der von "tricky footwork", der Improvisation und der Begeisterung der Tänzer lebte. Doch zurück zum Swing auch Lindy Hop, der Basis aller rhythmischen Tanzbewegung.

1927 wurde der Begriff "Lindy Hop" von Shorty George Snowden kreiert. Er tanzte auf einem Marathon-Tanzturnier in New York eine neue Schrittvariation als er sich von der Dame löste. Ein begeisterter Reporter wollte den Namen dieses Tanzes wissen. Da an diesem Tag eine Schlagzeile die Zeitungen regierte: "Lucky Lindy hops the atlantic!" (Charles Lindbergh überquerte als erster mit dem Flugzeug den Atlantik, (weitere Infos siehe auch http://www.things.org/music/al_stewart/history/lindbergh.html), nannte er spontan den Namen "Lindy Hop".

Die meisten Tänzerkarrieren begannen damals auf der Straße. Mit Talent und Fleiß konnte man sich dann schon mal in einem der Ballrooms wie z. B. Savoy Ballroom, Cotton Club. usw. sehen lassen, dort, wo sich die wirklichen Könner aufhielten. Das hieß aber nicht gleichzeitig, daß man jede Dame auffordern durfte. In den meisten Ballrooms gab es unsichtbare Grenzen, die Reviere unterschiedlichen Könnens absteckten. Es war ein ständiger Konkurrenzkampf, jeder wollte den anderen überbieten. Es erwuchsen immer wieder neue Schrittvariationen und Figuren. Es war jedoch immer eine einzige große Gemeinschaft von Tanzenthusiasten. Aus dieser großen Gemeinschaft von Tanzenthusiasten ist im Savoy Ballroom einer der bekanntesten Tänzer erwachsen: Frank Manning. Er hat viel dazu beigetragen, daß der Lindy Hop groß geworden ist und auch in den heutigen Tagen wieder aufblüht. (Zur Info: Frank Manning ist heute über 85 Jahre alt und gibt immer noch kleine Tanzeinlagen)

In Deutschland wurde in den 30er Jahren zur damals verbotenen Swingmusik Foxtrott getanzt. Erst Ende des zweiten Weltkrieges wurden wieder auf Swing- Rhythm und Blues-Klänge, Lindy Hop, Boogie Woogie, Jive und Jitterbug getanzt. Für die sorgengeplagten Menschen waren die schnellen Tänze ein Rauschmittel, ... was es auch für die Tanzwütigen heute noch ist.

Die Faszination der Swingmusik, sowie die Möglichkeit der Improvisation beim Tanzen sind der Grund für die Begeisterung der Tanzpaare und lassen diesen unvergessenen Tanz heute wieder zu neuem Glanz erblühen. Insbesondere in USA erobert der Swing alle Tanzschulen, Discos und Sportvereine. Aber auch bei uns in Deutschland scheint der "Tanzvirus" immer mehr Teenies, Twens, Studenten, Eltern und Workaholics zu infizieren. Durch die Vielfaeltigkeit des Tanzes finden alle Altersklassen zusammen: Der Vielseitigkeit dieser Lebensphilosophie sind keine Grenzen gesetzt: Grooviges zu langsamer Musik (Socialdancing), Ausgeflipptes, fetziges und vielleicht auch mal Areals (Akrobatik) zu schneller Musik, Lindy-Jazz, Charleston der 30er und auch Hip Hop Elemente der 90er sind beim freien, improvisierten Tanzen nicht mehr wegzudenken, genauso wie der unbängige Drang sich auf dieser Musik zu bewegen wenn die ersten Rhythmen anklingen.

Hier noch eine gute Seite mit Erklärungen zu verschiedensten Tänzen/Musikrichtungen von damals: http://www.return2style.de/tanz.htm 

 


sorry needs to be translated.....

Claudia Schruhl